Präeklampsiescreening

Die Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“) ist heute in den westlichen Ländern die häufigste Todesursache schwangerer Frauen und stellt das größte Risiko für Mutter und Kind in der Schwangerschaft dar. Risikofaktoren sind u.a. mütterliches Alter > 40 Jahre, BMI > 35, Präeklampsie in einer früheren Schwangerschaft oder in der Familie der Mutter.

Zur Früherkennung kann im Rahmen des Ersttrimesterscreenings durch eine weitere Blutuntersuchung (PAPP-A und PLGF) und Messung der Durchblutung von zwei mütterlichen Gefäßen ein Risikofaktor errechnet werden. Sollte dieser Faktor auffällig sein, kann die Gabe von 150 mg Aspirin pro Tag nach der ASPRE-Studie das Auftreten der Erkrankung in 2/3 der Fälle vor der 37. SSW verhindern. Die Aspirin Einnahme sollte ab der 11. bis 14. SSW begonnen werden.