Vorsorge | Nachsorge
Eine regelmäßige Durchführung der Vorsorgeuntersuchung ermöglicht die Früherkennung krankhafter Veränderungen der weiblichen Geschlechtsorgane und ab dem 50. Lebensjahr auch des Darmes.
Die Krebsvorsorge, die durch die gesetzlichen Krankenkassen angeboten werden beinhalten neben dem ausführlichem Gespräch folgende Untersuchungen:
- Blutdruck-Kontrolle
- Betrachtung der äußeren Scheide
- Zellabstrich vom Gebärmutterhals
- Tastuntersuchung der Gebärmutter und der Region der Eierstöcke
- ab 30 Jahren zusätzlich das Abtasten der Brust und Betrachtung der Haut des ganzen Körpers
- ab 50 Jahren erfolgt eine Untersuchung des Enddarmes und die Untersuchung auf verstecktes Blut im Stuhl.
- ab dem 50. bis zum 69.Lebensjahr dürfen alle Frauen alle 2 Jahre in einer Radiologischen Praxis eine Mammografie durchführen lassen, ohne dass Beschwerden vorliegen müssen: das Mammografie-Screening. Dazu erfolgt eine extra Einladung über die Screening-Stelle.
- ab 55 Jahren kann eine vorsorgliche Darmspiegelung in einer gastroenterologischen Praxis durchgeführt werden, ohne dass der Stuhltest verstecktes Blut zeigen muss, oder Beschwerden bestehen.
Diese Untersuchung kann nach 10 Jahren einmal wiederholt werden, wenn die erste Untersuchung unauffällig war.
Krebsvorsorge plus
Diese Untersuchungen sind jedoch trotzdem in regelmäßigen abständen medizinisch sinnvoll und können helfen frühzeitig Veränderungen zu entdecken. Wir bieten Ihnen diese Untersuchungen im Rahmen von sog. iGeL-Leistungen (individuelle Gesundheitsleistungen) an.
- Brust-Ultraschall
- Ultraschall der Gebärmutter und der Eierstöcke
- weiterführender Stuhltest (M2PK)
- Dünnschicht-Zytologie
- HPV-Test 2018
Es ist derzeit geplant, die Krebsvorsorge ab 2019 zu verändern.
Ab 35 Jahren soll es nach Planung der gesetzlichen Krankenkassen ein Einladungsverfahren zur Krebsvorsorge geben.
Der HPV-Abstrich soll dann, alle 3 Jahre, neben dem normalen Zellabstrich vom Gebärmutterhals durchgeführt werden.
Wie, wann und in welcher Form dieses Vorhaben von den gesetzlichen Krankenkassen tatsächlich umgesetzt wird, ist noch nicht abschließend klar. Wir informieren Sie auf unserer Homepage, sobald wir Neues dazu erfahren.
Nachsorge nach Krebserkrankungen
Nach einer gynäkologischen Krebserkrankung bieten wir Ihnen eine auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Weiterbetreuung und Beratung an. Das Ziel ist es, nach abgeschlossener Krebstherapie ein mögliches erneutes Auftreten der Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Denn dann können notwendige diagnostische und therapeutische Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden.
Größten Wert legen wir auf eine individuelle Betreuung. Dabei orientieren wir uns an den Empfehlungen zur Krebsnachsorge der Gynäkologischen Fachgesellschaften.
Nebenwirkungen, die durch die erste Therapie ausgelöst worden sind, können wir erkennen und gemeinsam mit Ihnen mildern und behandeln.