Hormonsprechstunde extra für Frauen mit Beschwerden in den Wechseljahren

Frau Doktor, kann das an den Hormonen liegen…?

Das ist eine Frage, die viele Frauen beschäftigt, wenn sie sich nicht wohlfühlen.  Das ist auch kein Wunder, denn Hormone spielen in unserem Leben eine zentrale Rolle. Sie sind wesentlich für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen.

Die Frage selber ist aber nicht immer auf die Schnelle zu beantworten. Anders als in der klassischen Sprechstunde finden wir hier Zeit, um in Ruhe und ohne Zeitdruck die Ursachen, aber auch die Folge von Hormonstörungen zu beleuchten.

Lebensstil, Ernährung, Bewegung und Stress spielen in der Lebensphase der hormonellen Umstellung, also in den WECHSELjahren eine große Rolle.

Wir suchen gemeinsam nach einer Therapie für Beschwerden, die Ihren individuellen Lebensumständen entspricht.

Eine erfolgreiche Therapie ermöglicht es, die WECHSELjahre vital und lebensfroh zu erleben.

Diese Sprechstunde ist eine Privatsprechstunde.

Ablauf der Hormonsprechstunde:

Termin:

Sie vereinbaren einen Termin in der Hormonsprechstunde.

Erstvorstellung:

Nach einem ausführlichen Gespräch über Ihre individuelle Situation und genauer Anamnese, planen wir Ihre Behandlung und Ziel nach Ihren Wünschen. Ergänzt wird das Gespräch durch Zusatzuntersuchungen wie Labordiagnostik der Hormone / Vitamine und Ultraschalluntersuchung der Brust und/oder der inneren weiblichen Organe. Nach Möglichkeit starten Sie direkt mit einer verfügbaren individuellen Therapie, die auf Sie abgestimmt ist.

6 Wochen:

Nach ca. 6 Wochen vereinbaren wir ein telefonisches Gespräch, um zu sehen, wie Ihr Befinden sich entwickelt.

Besprechung:

Nach 3-4 Monaten besprechen wir den Behandlungserfolg. Wenn es Ihnen gut geht, wird die Behandlung beibehalten. Eventuell ist eine Hormonkontrolle sinnvoll.

Bioidentische Hormone

Bioidentische Hormone werden aus pflanzlichen Ausgangsstoffen generiert, z.b. der Yams Wurzel. Ihre Struktur entspricht denen der körpereigenen Hormone. Sie fügen sich so nahtlos in den körpereigenen Hormonkreislauf ein und entfalten so eine ganzheitliche Wirkung.

Bioidentische Hormone passen 1:1 auf die Zellrezeptoren im Körper und lösen so in den Zellen die gleiche Wirkung aus, wie die körpereigenen Hormone.

Bei einer Therapie mit bioidentischen Hormonen werden die Menge und die Gaben der Hormone an den natürlichen Rhythmus des Körpers angepasst. Der Körper findet hierdurch in ein ausgeglichenes hormonelles Gelichgewicht zurück.

 

Wie gelangen die Hormone in den Körper ?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Therapie.

  • Tabletten,
  • Kapseln,
  • Gels,
  • Spray,
  • Zäpfchen.

Eine Therapie wird jeweils genau auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt.

 

Risiko von Brustkrebs

Bei der Einnahme von Hormonen kann es vorkommen, dass man sich Sorgen über Brustkrebs macht. Die meisten Hormonersatztherapien erhöhten das Brustkrebsrisiko nicht wirklich. Ein sehr geringes Risiko besteht nur bei einer Therapie, die sowohl Östrogen als auch die älteren, synthetischen Gestagen enthalten. Und dies gilt nur, wenn Sie über 51 Jahr alt sind. Das Risiko hängt mit der Art des Gestagens in der Hormonersatztherapie zusammen, nicht mit dem Östrogen. Bei der Einnahme von mikronisiertem Progesteron (körpereigenes Progesteron) konnte in Studien kein statistisch signifikant erhöhtes Brustkrebsrisiko nachgewiesen werden, und selbst wenn Sie über 51 Jahre alt sind und synthetische Gestagene einnehmen, z.B. kombinierte Pflastertherapie, ist das Risiko sehr gering. Es ist sogar geringer, als das erhöhte Risiko, wenn man jeden Abend ein paar Gläser Wein trinkt, oder das Risiko von Übergewicht. Wenn Sie eine Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) hatten und Östrogene ohne Gestagen einnehmen, haben Sie ein geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, als jemand, der überhaupt keine Hormonersatztherapie einnimmt.

 

Wann beginnen die Wechseljahre ?

Die Phase der hormonellen Umstellung ist in 4 Abschnitte gegliedert.  Die erste Phase, sozusagen der Einstieg, die sog. Prämenopause (Prä = Vor) beginnt schon nach dem 40. Lebensjahr einer Frau, wobei es individuelle Unterschiede geben kann. Bei manchen Frauen tritt sie später auf, bei anderen dagegen früher. Die Eierstöcke beginnen in dieser Phase, die Produktion von Östrogen und Gestagen zu reduzieren.

Der Regelkreis der Hormone verliert seine Balance, sodass nicht jeden Monat eine reife Eizelle produziert wird. Wenn Sie über 40 Jahr alt sind und sich die ersten unregelmäßigen Monatszyklen einstellen, sind Sie wahrscheinlich in der Prämenopause angekommen. Allerdings können dies nur Frauen wahrnehmen, die keine Pille nehmen. Wichtig: in dieser Phase ist eine sichere Verhütung noch wichtig.


Auswirkungen:

  • Die Periode wird unregelmäßig
  • Zahl der Eizellreserve vermindert sich
  • FSH steigt an
  • LH steigt nur noch langsam
  • Schleichende körperliche Symptome können Auftreten


Erste Symptome können auftreten:

  • Unregelmäßiger Zyklus
  • Verstimmungen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen
  • Hitzewallungen, Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen
  • Lustlosigkeit und Libido-Verlust
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Gewichtszunahme
  • Blasenschwäche
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Spannungsschmerzen der Brust
  • Gelenkschmerzen
  • Wassereinlagerungen
  • Trockene Schleimhaut der Scheide und dadurch Brennen und Juckreiz

Sollten Sie sich angesprochen fühlen, vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Hormonsprechstunde.